Staatliche Cannabis-Bank in Kalifornien?

Der legale Weedmarkt in den USA ist überfüllt mit Grün — Beutel und Taschen voll mit Dollarnoten! Da Marihuana eine bundesweit kontrollierte Substanz ist, und die meisten Banken trotzdem nichts von dem „Drogengeld“ sehen wollen ertrinken die meisten Grower und Händler in Cash.

Das ist einerseits ein großes Risiko für die Cannabiswirtschaft und stellt andererseits die Behörden vor Probleme, die Steuererträge in Milliardenhöhe abschöpfen wollen, was sich wegen des vielen Bargelds als äußerst kompliziert erwiesen hat. Aber Kaliforniens oberster Bänker willdas ändern!

Kaliforniens state treasurer (entspricht dem Finanzminister) John Chiang, der gerade als governer kandidiert will eine staatliche Cannabisbank ins Leben rufen, speziell für den Weedmarkt.

Marc Lifsher, der Sprecher von Ciang’s Büro sagt: “Es (das viele Bargeld, Anm. d. Red.) ist eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit und eine Bedrohung der Menschen in der (Cannabis-)Industrie. Sie müssen große Mengen Bargeld herumschleppen um Ihre Rechnungen und Steuern zu bezahlen. Das macht sie zur Zielscheibe für organisierte Kriminalität.“

Jeff Brothers, CEO von VetGrow, ein kalifornischer Cannabiszüchter, unterstützt die Idee, das Bankwesen mit der Cannabisindustrie zu vereinen. Er ist sich allerdings nicht sicher ob der Staat das Problem schnell genug lösen kann, da die Errichtung einer staatlichen Cannabisbank Jahre dauern könnte.

Eine staatliche Cannabisbank scheint natürlich hauptsächlich dem Wunsch zu entsprechen, die Gelder und damit die Steuern besser unter Kontrolle zu haben. Außerdem bleibt dennoch ein fader Beigeschmack, wenn man sein Gras zum Beispiel „mit Karte“ bezahlt. Aber wer weiß, vielleicht ist das ja in wenigen Jahren Normalität.

Quelle: https://news.vice.com/en_us/article/yw5y85/california-is-getting-serious-about-opening-a-bank-for-weed-cash