Interview zu Rauschkunde.net
Das grow!-Magazin hat mit uns ein Interview geführt. Publiziert wird es in der November/Dezember Ausgabe 06-2010 und ist beim Zeitschriftenhändler bzw. Headshop eures Vertrauens oder unter https://www.grow.de/grow.htm zu erwerben. Viel Spaß beim Lesen.
Wie bist du zur Hanfbranche gekommen, und seit wann bist du nun dabei?
(Dirk): Angefangen hat eigentlich alles mit Duftsäckchen… (lacht) Aus persönlicher Leidenschaft haben wir schon lange innige Kontakte zum Grow!-Shop in Darmstadt. Die dort angebotenen Bücher haben mich immer wieder gefesselt. Mit rauschkunde.net sind wir gerade erst an den Start gegangen.
Womit beschäftigt sich euer Unternehmen?
(Alex): Rauschkunde.net ist ein Buchversand, der sich einzig und allein auf den Versand von Büchern, CDs und DVDs zum Thema Rausch konzentriert. Den Namen Rauschkunde haben wir von Werner Pieper “ausgeliehen”, der mit seinen Grüne-Kraft-Medienexperimenten die Edition Rauschkunde herausgibt und für diese Sparte den Namen geprägt hat. Grundidee ist, in einem Shop alle lieferbaren Bücher zum Thema von vielen verschiedenen Verlagen bestellen zu können. Das ist einzigartig in Deutschland. Wir sind dabei, unser Angebot zu erweitern, um es so vollständig wie möglich zu gestalten. Über Hinweise auf Titel, die in unserem Sortiment noch fehlen, freuen wir uns sehr!
Welche Geschäftsbereiche deckt es ab?
(Pit): Wir decken sowohl den Groß- als auch den Einzelhandel ab. Es gibt für Lieferungen innerhalb Deutschlands an Endkunden keine Versandkosten. Außerdem können wir Zwischenhändlern oder Headshops einen Rabatt von 35% und aufwärts, je nach Höhe der Anfrage, anbieten. Lieferbar ist das Sortiment vom Nachtschatten Verlag, Grüne Kraft und Interessantes vom AT-Verlag. Dazu kommen noch Bücher von Beltz, Growit, Windpferd, Patmos, Dutri und Walter-Verlag.
Welchen Eindruck hast du von der Entwicklung der Branche?
(Alex): Das ist für uns als Einsteiger schwierig zu beurteilen. „Von außen“ gesehen haben wir den Eindruck, dass sich die Branche immer stärker diversifiziert. Es gibt immer mehr Produkte von immer mehr (auch kleinen) Herstellern. Einerseits wird mehr Umsatz online gemacht, andererseits glauben wir, auch eine Gegenbewegung zurück in die Headshops wahrzunehmen. Was die Buchbranche betrifft, können wir eher aus Erfahrung sprechen: fast alle Titel, die über unser Thema erscheinen, sind das Werk von Idealisten. Geld verdienen ist bei dieser kleinen Zielgruppe sehr schwer, zumal nur ein kleiner Teil der potentiellen Leser wirklich lesend erscheint. Ich vermute, bei den Headshops sieht es nicht anders aus. Aber das macht ja auch den Reiz aus.
Welche Veränderungen sind dir seit deinem Einstieg aufgefallen?
(Dirk): Frag uns in 10 Jahren noch mal!
Engagierst du dich auch hanfpolitisch?
(Pit): Früher haben wir uns bei „Dialog Hanf“ engagiert, das war der Versuch, auf lokaler Ebene politische Aktionen zu starten. Das legendäre Cannabis Weekend hat uns stark geprägt, damals waren wir noch Teenies. Heute haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, aufklärende und informative Literatur zusammenzustellen.
Wie sehen eure Zukunftspläne aus?
(Alex): Wir würden gern mit noch mehr Verlagen und Händlern kooperieren. Vielleicht unser Sortiment mit Spielen erweitern.
(Fabian): Klassische Bücher sind auch in Zeiten von iPad, Kindl und Co. wichtige Informationsträger in unserer Gesellschaft. Das soll und muss auch so bleiben.